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Carl Vinnen Kunstdrucke


Carl Vinnen, ein deutscher Kunstmaler, kam am 28. August 1863 als ältester Sohn des Reeders Johann Christoph Vinnen und seiner Frau Jenny Friederike, geb. Westenfeld in Bremen zur Welt. Er verlor sehr früh seine Mutter, die starb als er sieben Jahre alt war. Nach Beendigung der Schule war Vinnen im Unternehmen seines Vaters im kaufmännischen Bereich tätig.
1886 begann er an der Kunstakademie in Düsseldorf Malerei zu studieren und machte in der Künstlerverbindung „Tartarus“ die Bekanntschaft von Fritz Mackensen und Otto Modersohn. Zwei Jahre später wechselte er nach Karlsruhe, wo er sich bei seinem Lehrer Arnold Böcklin auf die Landschaftsmalerei konzentrierte.

Im Sommer 1889 besuchten ihn die beiden auf dem väterlichen Gut in Osterndorf und Vinnen befreundete sich auf dem Gegenbesuch im nur 25 Kilometer entfernten Worpswede auch mit den Künstlern Hans am Ende, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler.

Um ihre Kunst in der Öffentlichkeit besser präsentieren und vermarkten zu können gründeten die Freunde 1894 die Künstlervereinigung Worpswede. Vinnen, der nie in der Künstlerkolonie wohnte, sich aber oft dort aufhielt, wird trotzdem als Mitglied wahrgenommen. Ihre erste gemeinsame Ausstellung in Bremen erhielt jedoch wenig Anerkennung.
Da die Reederfamilie recht wohlhabend war, hatte auch Vinnen keine materielle Sorgen und konnte sich auf dem Gutshof, auf dem er ein Atelier besaß, einen beheizten Atelierwagen mit großen Fenstern bauen lassen, um auch im Winter in angenehmer Atmosphäre verschneite Landschaften malen zu können. Auch richtete er sich einen Tiermodellstall mit Pferden und Rindern ein.
Da Geld kein Problem für Vinnen war, konnte er sich im Gegensatz zu den meisten Künstlern seiner Zeit, auch ausgiebige und weite Reisen leisten. So besuchte er fast ganz Europa, besuchte Skandinavien, Italien, Spanien und Frankreich kam aber auch bis nach Afrika und Asien.

Seine Reiseinspirationen und der unterwegs stattfindende Austausch mit anderen Malern hinterließen auch Spuren auf seinen Landschaftsbildern. So wurden seine Gemälde großformatiger und die Farbgebung kräftiger und leuchtender. 1903 wurde er auf der Großen Berliner Kunstausstellung mit einer kleinen Goldmedaille ausgezeichnet.
1908 zog Carl Vinnen nach Cuxhaven, verließ das elterliche Gut in Osterndorf und löste sich von der Worpsweder Gemeinschaft da auch seine Freunde Modersohn und Overbeck nicht mehr in der Worpsweder Künstlerkolonie wohnten. Er malte weiter im impressionistischen Stil, vorwiegend maritime Motive, wurde aber in seinem Farbeinsatz mutiger und entdeckte das für ihn typische Kobaltblau, das er in seinen Nachtlandschaften anwandte.

Er unterzeichnete auch ein Protestschreiben in dem sich deutsche Künstler 1911 gegen eine Überfremdung und eine „Invasion der französischen Kunst“ auf dem deutschen Kunstmarkt und den damit verlorenen Geldern zur Wehr setzten. Vinnen, der sich gegen die französische Avantgarde wandte, bezeichnete die Expressionisten sogar als dekadent und minderwertig.
1912, zwei Jahre vor Beginn des Ersten Weltkrieges siedelte Vinnen nach München, wo er schon des längeren eine Wohnung besaß. Nach einem Schlaganfall den er 1919 erlitt starb er am 16. April 1922 drei Jahre später in München. Seine Asche wurde auf dem privaten Friedhof der Familie in Osterndorf der Erde übergeben.

Kunstdrucke auf Leinwand von Carl Vinnen

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Carl-Vinnen Deutsche Maler Kunst Gemälde

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