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Ferdinand Hodler Kunstdrucke


Der wohl bekannteste Schweizer Maler des 19. Jahrhunderts, Ferdinand Hodler, ein Vertreter des Symbolismus und Jugendstils wurde am 14. März 1853 in Genf geboren. Er wuchs in sehr bescheidenen und schwierigen Familienumständen auf.

Sein Vater starb als er gerade fünf Jahre alt war an Tuberkulose. Die Mutter ging eine zweiter Ehe mit dem Dekorationsmaler Gottlieb Schüppach ein, erlag aber 1867 der gleichen Krankheit. Ferdinand, als Ältester, musste sich mit zwölf Jahren nicht nur um seine sieben Geschwister, sondern auch um seinen alkoholkranken Stiefvater kümmern.
Er begann 1868 eine Lehre als Ansichtskartenmaler und lernte später bei dem Dekorations- und Vedutenmaler Ferdinand Sommer-Collier in Thun. Im Laufe der Jahre starben alle seine Geschwister an der damals weit verbreiteten Schwindsucht und Hodler zog nach Genf, malte Firmenschilder und kopierte Bilder und fiel schließlich dem Landschaftsmaler Barthelemy Menn auf, der ihn als Schüler aufnahm.

Menn sorgte für seine Aufnahme an der Berner Kunstschule, die er bis 1876 besuchte und machte ihn mit die alten Meister Rembrandt, Rubens, Holbein und die großen Künstler seiner Zeit wie Ingres, Corot und Courbet vertraut. 1878/79, unternahm er eine Studienreise nach Spanien und widmete sich daraufhin verstärkt der Freilichtmalerei.
1881 arbeitete er mit anderen Menn-Schülern in der Werkstatt des Historienmalers Edouard Castres, begann sich aber von seinen künstlerischen Vorbildern zu lösen und einen eigenen, „Parallelismus“ genannten Stil zu entwickeln, bei dem die in seiner Kindheit ständige Konfrontation mit Krankheit und Tod sein Schaffen stark beeinflusste.
Ab 1874 nahm Hodler an verschiedenen Ausstellungen und Kunstwettbewerben teil und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Seine erste Einzelausstellung hatte er im Dezember 1885 in Genf, die zweite 1887 im Kunstmuseum seiner Heimatstadt Bern. 1884 begegnet er Auguste Dupin, die ihm Modell steht und 1887 den gemeinsamen Sohn Hektor zur Welt bringt, heiratet aber zwei Jahre später Bertha Stucki.

Mit seinen Gemälden, die sich mit Schlaf, Sexualität und Tod auseinandersetzen und teils als sittenwidrig bezeichnet werden, erregt der Maler großes Aufsehen, hat aber großen Erfolg. Ausstellungen und Ehrungen in Paris, München und Venedig folgen, aber auch Kritik und Streitigkeiten.
1894, von seiner ersten Frau schon lange geschieden, heiratet der umstrittene Maler Berthe Jacques. Auch diese Ehe bleibt kinderlos. Hodler, der am Gewerbemuseum in Freiburg Malen und Zeichnen unterrichtet, erhält 1900 auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille und wird zu einem der führenden Maler Europas. Er tritt der Wiener und Berliner und 1904 auch der Münchener Sezession bei und seine wirtschaftliche Lage stabilisiert sich.

Er begegnet 1908 Valentine Godé-Darel, die seine Geliebte wird, aber kurz nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Paulette an Krebs erkrankt und 1915 stirbt. Paulette wird von Hodler adoptiert und von dessen Ehefrau Berthe aufgezogen.
Erst spät wendet sich der Maler von seinen teils beklemmenden, in dunklen Tönen gehaltenen Bildern ab und einfachen, expressionistisch anmutenden Landschaftsdarstellungen zu. Ihm wird 1913 die Ehrendoktorwürde der Universität Basel verliehen und 1916 erhielt er eine Professur an der Ecole des Beaux-Arts in Genf, wo er am 19. Mai 1918 stirbt.

Kunstdrucke auf Leinwand von Ferdinand Hodler

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