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Ferdinand Georg Waldmüller Kunstdrucke


Ferdinand Georg Waldmüller, einer der bedeutendste österreichische Maler des Biedermeier, wurde am 15. Januar 1793 in Wien als Sohn eines wenig begüterter Wirts-Ehepaares geboren.
Gegen den teils erbitterten Widerstand seiner Mutter, die ihn dem geistlichen Stande zuführen wollte, gab er schon früh seinen künstlerischen Neigungen nach und zeichnete schon während seiner Schulzeit in jeder freien Stunde.
Mit 14 Jahren verließ er sein Elternhaus und trat in die Wiener Akademie ein, worauf seine Mutter ihm jede Unterstützung entzog, um ihn so zwingen die eingeschlagene künstlerische Laufbahn zu verlassen.

Mit dem Kolorieren von Zuckerwerk und entschlossen, jegliche Entbehrung auf sich zu nehmen, hielt er sich mehr schlecht als recht über Wasser. Seine raschen Fortschritte sorgten jedoch dafür, dass er mit seinen Miniaturbildnissen den nötigen Lebensunterhalt bestreiten konnte.
1811 wurde er für drei Jahre Zeichenlehrer im Haushalt des Grafen Gyulay im heutigen Zagreb und lernte Katharina Weidner, eine Schwester des Porträtmalers Josef Weidner kennen. Er heiratete die Hofopernsängerin im Jahre 1814 und lebte mit ihr in Städten wie Brünn und Prag, in denen sie auftrat und er als Theaterdekorateur tätig war.
Als Katharina ein Engagement am Kärntnertortheater in Wien erhält, kehrt das Ehepaar 1817 nach Wien zurück. Waldmüller wendet sich der Porträtmalerei zu, bevor er auch seine Naturstudien beginnt und 1818 Unterricht bei Joseph Lange in Ölmalerei und bei Johann Nepomuk Schödlberger in Landschaftsmalerei nimmt.

Die Porträtmalerei bleibt aber vorerst seine erfolgreichste Sparte und 1822 stellt er an der Akademie in St. Anna aus. Nachdem er 1827 den Auftrag Kaiser Franz I zu porträtieren bekam er auch Aufträge aus der gehobenen Gesellschaft und aus Adelskreisen.
Der Künstler unternahm zwischen 1825 und 1844 kleinere Reisen nach Paris und Italien und hielt sich regelmäßig im Salzkammergut auf, um sich mühsam, aber allmählich eine virtuose Fertigkeit in seiner Realitätswiedergabe seiner Naturstudien anzueignen.
Seine Ehe mit Katharina, aus der 1816 der Sohn Ferdinand entstanden ist, scheitert und wird 1834 nach einer längeren Trennungszeit geschieden, er wird 1835 ordentlicher Rat der Wiener Akademie und erstellt 1836 gemeinsam mit Joseph von Führich einen Katalog der Gemäldegalerie.

Die Auseinandersetzungen mit der Akademie, weil Waldmüller das Studium der Natur dem akademischen Kopieren der alten Meister bevorzugte, führte zu einem Konflikt an dessen Ende er zunächst 1850 sein Atelier in der Akademie verlassen musste und 1857 von seinem Posten suspendiert wurde.
Auch die Fürsprache von Fürst Metternich, der den streitbaren Maler unterstützte und protegierte, konnte nicht verhindern, dass seine Reformvorschläge nicht angenommen wurden.
Da ihm dadurch auch sein regelmäßigen Einkommens entzogen war, gab er Schülern wie Hans Canon, Anton Romako und Anton Ebert privaten Malunterricht um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten..

1854 musste der Künstler sogar im Modesalon seiner zweiten Frau, der Modistin Anna Bayer die er 1851 geheiratet hatte, seine Bilder ausstellen. Da die Zwangspensionierung mit knappem Gehalt zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten führte, sah er sich gezwungen seine sämtlichen Gemälde zu versteigern.
1856 hatte er bei einer Ausstellung im Buckingham Palace in London endlich wieder international Erfolg. Der historischen Kunstausstellung 1861 in Köln folgte 1862 die internationale Kunstausstellung in London. Schließlich wurde er 1864 von Kaiser Franz Josef rehabilitiert.
Ferdinand Georg Waldmüller starb mit 72 Jahren am 23. August 1865 in einem Gasthaus in Mödling in der niederösterreichischen Landschaft, die ihn zu vielen Gemälden inspiriert hat.

Kunstdrucke auf Leinwand von Ferdinand Georg Waldmüller

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